Studierendenwerk Stennerstraße
Drei viergeschossige Gebäude sind als hofbildende Bebauung geplant und zueinander ausgerichtet. Sie beherbergen 246 Wohnheimplätze mit unterschiedlichen Zuschnitten. Während der L-förmige Baukörper den Hof zum Nord-Osten umfasst und einen schützenden Rücken für den entstandenen Innenhof bildet, sind die beiden Riegelbauten so organisiert, dass sie den Hof räumlich umschließen, aber nicht einsperren. Durch die Abstände zwischen den Baumassen erreicht die Sonne ganztägig sowohl Hoffläche als auch die sie umschließenden Fassaden.
Eine entscheidende Besonderheit des Konzepts liegt in der Absenkung des Innenhofes und der gleichzeitigen Drehung um 3° zu den äußeren Baukörperfluchten. Die inneren Gebäudekanten folgen der neu entstandenen Platzform. Diese Drehung impliziert eine stärkere Bewegung in den Innenhof hinein, eine neue Erschließungsebene entsteht. Gemeinschaftsraum, Nutzfläche wie Wasch- und Trocknerkeller sowie die Fahrradabstellflächen werden so ebenerdig über leicht abfallende Rampen erreicht.