Keilförmige Stützen tragen die auskragenden Obergeschosse des Verwaltungsgebäudes des Umweltbetriebs, das sich mit seiner geneigten Fassade an der Eckendorfer Straße sichtbar macht.
Das fünfgeschossige „Haus B“ erstreckt sich von dort bis zum „Haus A“, ebenfalls ein Verwaltungsgebäude, welches bereits 2011 fertiggestellt wurde. Der Übergang zwischen den Gebäuden wird durch einen über alle Geschosse verlaufenden, gläsernen Gang markiert, welcher wie eine Fuge zwischen den Gebäuden liegt.
Die Fassade besteht aus einem mit anthrazitfarbenen Natursteingranulat veredeltem WDV-System. Ergänzt wird dieses durch rote Faserzementtafeln, welche durch ihre Farbigkeit die Verbindung zum Bestandsgebäude mit seinem rot gefärbten Beton aufnehmen.
Die Länge des Gebäudes wird optisch gebrochen durch die zentral gelegene, gläserne Eingangsfassade. Diese erlaubt den Blick auf die frei tragende Treppe, welche sich über alle Geschosse durch das rote Treppenhaus erstreckt.
Das Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert, Bielefelds zweitältestes Gebäude, befand sich in einem heruntergekommenen, maroden Zustand. Die umfassende und aufwendige Sanierung sicherte das Denkmal für das Stadtbild und für zukünftige Generationen.
Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen während der Baumaßnahme gaben immer wieder Anlass zu Veränderungen und Anpassungen des Planungs- und Nutzungskonzeptes und der Umsetzung.
„Zu jedem Bauteil besteht heute eine persönliche Beziehung.“
Entstanden ist ein einzigartiges, denkmalgerechtes Kleinod, welches die besondere Historie unterstreicht und dennoch eine moderne Arbeitswelt ermöglicht.
Wohn- und Geschäftshaus Niedernstraße 12
Im Zusammenhang mit dem Umbau des ehemaligen Gloria Kinos in neue Gewerbeflächen kam die Idee, die beträchtliche Höhe des Daches zu nutzen, um hier zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Auf der obersten Geschossdecke thronen nun drei Stadthäuser. Die zweigeschossigen Häuser sind alle mit Vorgarten auf der Eingangsebene sowie einer zusätzlichen Dachterrasse ausgestattet. Zudem wurde eine Wohnung im obersten Geschoss des Altbaus realisiert.
Alle Wohneinheiten verfügen über eine gehobene Ausstattung mit Parkett, Einbauküchen, Bädern mit Badewanne und Dusche sowie Gäste WC‘s.
Der hier entstandene Wohnraum, mitten in der Altstadt von Bielefeld, hat hohe Aufmerksamkeit im Umgang mit Resourcen für die Nachverdichtung erzeugt.
Wohn- und Geschäftshaus Bahnhofstraße 24
Im Zuge der angrenzenden Neubebauung des Einkaufcenters „Loom“ wurde auf dem sehr schmalen Grundstück das Bestandsgebäude durch einen Neubau ersetzt. Die Entwurfsidee: dem Gebäude trotz des kleinen Grundstücks eine selbstbewusste Eigenständigkeit verleihen. Es wurde ein das Gebäude umfassender Rahmen geschaffen, der sich vom massiven Natursteinsockel erhebt. Das schmale viergeschossige Geschäftshaus inklusive Staffelgeschoss verjüngt sich noch weiter zur Rückseite und wurde allseitig auf der Grenze errichtet.
Am Knickpunkt der Bahnhofstraße gelegen erregt das Gebäude durch den vorgelagerten Rahmen sowohl vom Bahnhof als auch vom Jahnplatz aus Aufmerksamkeit.
The Cube
Der auf Stützen stehende und schwebend anmutende kubische Baukörper bereichert das Neubauensemble am Adenauerplatz. Der Name des Bürohauses „The Cube“ verweist ebenso wie sein Nachbar „360 Grad“ auf die geometrische Form des Gebäudes. Die Materialität mit ihrer Natursteinfassade und dunklen Fensterrahmen entspricht der des 360 Grad und bildet so ein harmonisches Zusammenspiel. The Cube nimmt die Blickbeziehungen des Ortes auf. Die durch Vor- und Rücksprünge gegliederte Westfassade öffnet sich wie ein Fenster zum grünen Johannisberg. Die Ostfassade ermöglicht Durchblicke zur Stadtbild prägenden Sparrenburg.
Verwaltungsgebäude Studierendenwerk
Gemeinsam mit den dahinterliegenden Studentenwohnheimen bildet das Verwaltungsgebäude des Studierendenwerks ein städtebauliches Ensemble. Als Beginn der Gebäudegruppe wurde der Neubau als repräsentativer Kopfbau entwickelt.
Von der stark befahrenen Voltmannstraße abgewandt leitet die geschlossene Fassade den Besucher zum umbauten Innenhof. Von hier sind über den zentralen Eingang sowohl die öffentlichen Bereiche wie Wohnheimverwaltung, Seminartrakt und Cafeteria als auch die Hauptverwaltung, Büros und die Geschäftsführeretage zu erreichen. Die Mensa öffnet sich durch große Glasflächen zur Straße sowie zum Innenhof und lässt dadurch eine gute Orientierung zu.
Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt durch matte und glänzende Fassaden aus Glas, Metall und Plattenwerkstoff. Zur Straße hin ist das Gebäude schlicht in einer Kombination aus Grau und Silber gehalten, der Innenhof setzt sich durch seine Farbigkeit in Szene und macht die Erschließung des Gebäudes klar verständlich.
Verwaltungsgebäude Carolinenbrunnen
Über dem Hang des Teutoburger Waldes scheint die horizontal liegende und auf V-Stützen gestellte „Röhre“ zu schweben. Die Eingangshalle verbindet die zwei Ebenen über Freitreppe und Aufzug miteinander. Zugleich geben die großen Glasflächen der Halle Ausblicke zum Teutoburger Wald und auf den Logistikhof des Betriebes frei.
Das Gebäude wird über die Abwärme aus dem benachbarten Produktionsprozess versorgt. Zur Kühlung wird Brunnenwasser hinzugezogen. Strom liefert eine Fotovoltaikanlage.
Das Gebäude wurde mit dem Umwelt- und Klimaschutzpreis der Stadt Bielefeld 2011 ausgezeichnet.
360° Adenauerplatz
Der Adenauerplatz erhielt mit dem „360°“ eine städtebauliche Dominante. Der zehngeschossige Solitär besitzt durch seine Linsenform und die Ausrichtung auf den Mittelpunkt des Platzes einen einzigartigen Charakter. Die Hauptblickbeziehung zur Sparrenburg bildet ein spannendes stadtbildendes Zusammenspiel.
Mittlerweile wurde das 360° durch das benachbarte Gebäude „The Cube“ ergänzt. Durch die markanten geometrischen Formen und die Wiederholung der wertigen Fassadenmaterialien entsteht eine harmonische Komposition, die den Eindruck des Adenauerplatzes prägt.